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Panorama von Wilhelmshöhe:
Wohin schaut der elegant gekleidete Herr? Stützt er sich absichtlich, distinguiert auf den Spazierstock, die linke...
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Zur Parkgestaltung


Drei Exkursionen:

Bildkompositionen
A. H. Payne - 1840er Jahre


Im Weitwinkel
G. Kobold, Serie um 1800


Panorama Wilhelmshöhe
Postkarte 1907

> Bildbetrachtung 1, 2, 3, 4
> Die Postkarte
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Aber wie gelingt das den Fotografen überhaupt? Die technischen Grundlagen für eine gute Fotografie müssen Künstlerin und Künstler beherrschen. Zuerst zeichnet diese aber aus, interessante und gewünschte Situationen erkennen zu können und beispielsweise die Wirkung von Licht und Schatten einzubeziehen.
Das künstlerische Foto vergegenständlicht eine Komposition.

Das ausgewählte Bild zeigt auch an, dass der Fotograf über Kenntnisse zur Gartenkunst und über die Geschichte des Bergparks verfügt und zudem, auf den Ausschnitt bezogen, vergleichbare Bilder studiert hat.

Um das nachzuvollziehen ist es sinnvoll, kunsthistorische Hintergrundinformationen aufzunehmen. Diese bringe ich hier einmal linear, als zusammenhängen Text ein. Zum anderen Mal stecken diese in den inhaltlich vernetzten Seiten des Kapitels. Das erfolgt teilweise ausführlich und mehrfach mit passenden Bildern und vertiefenden Überlegungen angereichert.

Der lineare Text im Kapitel "Zur Parkgestaltung" ist als eine kurze Beschreibung der Gartenkunst im Bergpark Wilhelmshöhe angelegt. Im Mittelpunkt steht das Wirken von H. C. Jussow. Dieser ist ab 1798 als Hofbaumeister für die Planungen zuständig. Ich bewundere besonders, wie es ihm gelungen ist, markante barocke Strukturen des Bergparks in die Umgestaltung zu einem Landschaftsgarten einzufügen.


Hierzu meine Literatur-Empfehlung:
Siegfried Hoß. Park Wilhelmshöhe. Größter Bergpark Europas. Kassel 2013.
Der Leiter der Abteilung Gärten (HKH) Dr. Siegfried Hoß vereint informativ und übersichtlich drei Blickwinkel, um den Park Wilhelmshöhe zu verstehen und zu genießen: Gartenkunst, Geschichte und touristische Sicht.

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Der Künstler hat die Große Fontäne im
Foto mittig platziert, abgestimmt auf den Moment, in dem der Strahl absinkt. Das Ende der Wasserspiele verknüpft er so mit einem Blick von Besuchern hoch zum Herkules, als wollten diese einen schönen Abschluss ihres Spaziergangs genießen.

Den elegant gekleideten Herrn mit Bowler und Gehstock scheint das Wassertheater weniger zu interessieren.
...

Diese einleitenden Zeilen aus der Beschreibung des Fotos verweisen auf einen Anspruch. Ist das Fotokunst?

> Die Szenerie und der gewählte Ausschnitt
sind sehr bewusst gesucht.
> Es existiert (gedanklich) eine Vorstudie für
ein Gemälde, es ist keine Momentaufnahme.
Ist das richtig, hätten Fotografin und Fotograf also die Bild-Aussage und die Bild-Wirkung
bereits vor dem Klick im Kopf gehabt. Fotokunst setzt die Fähigkeit voraus, die Bild-Aussage und die Bild-Wirkung antizipieren zu können.