Aber wie gelingt das den Fotografen überhaupt? Die technischen Grundlagen für eine gute Fotografie müssen Künstlerin und Künstler beherrschen. Zuerst zeichnet diese aber aus, interessante und gewünschte Situationen erkennen zu können und beispielsweise die Wirkung von Licht und Schatten einzubeziehen.
Das künstlerische Foto vergegenständlicht eine Komposition.
Das ausgewählte Bild zeigt auch an, dass der Fotograf über Kenntnisse zur Gartenkunst und über die Geschichte des Bergparks
verfügt und zudem, auf den Ausschnitt bezogen, vergleichbare Bilder studiert hat.
Um das nachzuvollziehen ist es sinnvoll, kunsthistorische Hintergrundinformationen aufzunehmen. Diese bringe ich hier einmal linear, als zusammenhängen Text ein. Zum anderen Mal stecken diese in den inhaltlich vernetzten Seiten des Kapitels. Das erfolgt teilweise ausführlich und mehrfach mit passenden Bildern und vertiefenden Überlegungen angereichert.
Der lineare Text im Kapitel "Zur Parkgestaltung" ist als eine kurze Beschreibung der Gartenkunst im Bergpark Wilhelmshöhe angelegt. Im Mittelpunkt steht das Wirken von H. C. Jussow. Dieser ist ab 1798 als Hofbaumeister für die Planungen zuständig. Ich bewundere besonders, wie es ihm gelungen ist, markante barocke Strukturen des Bergparks in die Umgestaltung zu einem Landschaftsgarten einzufügen.
Hierzu meine Literatur-Empfehlung:
Siegfried Hoß. Park Wilhelmshöhe. Größter Bergpark Europas. Kassel 2013.
Der Leiter der Abteilung Gärten (HKH) Dr. Siegfried Hoß vereint informativ und übersichtlich drei Blickwinkel, um den Park Wilhelmshöhe zu verstehen und zu genießen: Gartenkunst, Geschichte und touristische Sicht.
---