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Zur Parkgestaltung


Drei Exkursionen:

Bildkompositionen
A. H. Payne - 1840er Jahre


Im Weitwinkel
G. Kobold, Serie um 1800


Panorama Wilhelmshöhe
Postkarte 1907




Für die Exkursionen habe ich Bilder ausgewählt, die Szenarien des Bergparks interpretieren. Die Künstler
(Maler, Zeichner, Stecher, Lithografen, Fotografen) fügen Personen ein, warten für die Momentaufnahme auf ein passendes Zusammenstehen, geben ihren Protagonisten vielleicht Regie-Anweisungen oder fügen sogar Personengruppen nachträglich ein.
In ihren
Kompositionen kommt die Landschaft zur Geltung und wird zugleich mit Leben erfüllt.

Historischer Kontext meint also nicht, über den dynastischen oder gesellschaftspolitischen Hintergrund nachzudenken und das irgendwie mit einer Abbildung in Verbindung zu bringen. Mir geht es um einen immanenten Zugang. Das schließt ein, Abbildungen des gleichen Motivs einzubeziehen. Einen solchen Untersuchungsansatz hat Aby Warburg im Konzept der "Bilderfahrzeuge" dargelegt.

In den Personenkonstellationen bilden die Künstler den Habitus von Einzelnen, Gruppen und Schichten in einer bestimmten Zeit und einer bestimmten Situation ab. Die Art sich zu benehmen, zu kleiden, zu gehen, zu speisen, zu unterhalten, das unterscheidet sich zwischen 1800, 1900 und heute zum Teil erheblich.
These ist, dass an Bildern und den Figurationen darin hinweisartig abgelesen werden kann, welche Gruppen und Schichten die Wilhelmshöhe aufsuchen und aufsuchen können. Die Rezeptionsgeschichte des Bergparks ist noch zu schreiben!

Um eine historische Situation .. heraus - zu - finden und valide, also im Untersuchungskonzept abgesichert darzulegen, beziehe ich mich auf die von Pierre Bordieux entwickelte "Habitus-Theorie" und die Theorie der "Figuration" von Norbert Elias.

Im historischen Kontext untersuchen

Momentaufnahme: Personengruppen fotografisch
erfassen - Wie sie im Bergpark spazieren gehen, die Achse betrachten, sich in die Gestaltung hineindenken.
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Momentaufnahme: Personengruppen fotografisch
erfassen - Wie sie im Bergpark das Aufsteigen der Großen Fontäne sehen und erleben wollen.
Mehr dazu in meinem Forschungsbericht zu "Kassel geht spazieren. Das beginnt um 1800".
Auf die Begriffe Habitus und Figuration stütze ich mich ausdrücklich bereits hier, wenn ich das Ausgangsfoto "Panorama von Wilhelmshöhe" unter die Lupe nehme und die Geschichte der Gartenkunst einbeziehe, durch meine kurze Darstellung der Ideen zur Parkgestaltung von H. C. Jussow.
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