Können nicht gerade eigene Fotos eine Annäherung vermitteln, um Konzepte und Details nachzuvollziehen?
Jede Exkursion
setzt hier an historischen Bilderwelten an. Herauszufinden ist dann, mit welcher
Absicht und wie
Künstler
um 1800,
1850, 1900 die
Wilhelmshöhe, die
Wasserspiele
und andere
Sehenswürdigkeiten
in
Stichen, Lithografien,
auf Fotos festhalten.
Es ist immer eine empfundene, auslegende Wirklicheit.
Das veranschaulicht, deutlich nachvollziehbar, der hier
ausgewählte
Stich von F. Schroeder, nach einer Zeichnung von G. Kobold.
Diese Sicht (ca. 1800) gleichzeitig auf Schloss,
Aquädukt, Große Fontäne,
Herkules, Löwenburg,
Eremitage des Sokrates, Moschee und
schließlich den
Lac mit der Roseninsel war und ist nicht real.
Auch eine
Aufnahme mit Weitwinkel-Objektiv heute würde
eine
perspektivisch andere Ansicht erzeugen. Zeichnung und Stich sind so gesehen "doppelte Bildkunst".
Eigene Foto-Versuche unterstützen dabei, sich sowohl diesem künstlerischen Blick um 1800 anzunähern als auch
die aktuelle Faszination des
Bergpark zu erfassen.
Sich so mit Bildkunst
............... aus-einander-zu-setzen,
orientiert eigenes Fotografieren auf Details im Ganzen.
Wichtig wird, diese
in ihrer Beziehung zu entschlüsseln,
die mit dem Bild
entstehenden Aussagen zu antizipieren...
Fotokunst ist eine besondere Bildkunst
Künstlerin, Künstler deuten und erschließen Wirklichkeit.
Sie nehmen Raum, Personen, Pflanzen,
Gegenstände,
Lichteffekte … in einem ausgewählten
Blickwinkel wahr.
In diesem Herausfiltern entsteht eine Aussage,
lässt sich
eine Botschaft vermitteln. Elemente von
Wirklichkeit
kommen in einem von der Linse
eingefangenen Kontext
zusammen. Das beeinflusst die Wahrnehmung. Solche
Fotos
bilden
Realität demnach nicht "einfach" nur ab, sondern
interpretieren zugleich.
...
Sehr hilfreich ist es, sich aktuelle Fotokunst beispielhaft anzuschauen. Ich empfehle die Website Fotokunst Dortmund e.V. › Sehen. Fotografieren. Gestalten .> www.fk-do.de
Sehr gelungene Fotos auch auf:
Bergpark Wilhelmshöhe Bilder & Fotos (fotocommunity.de)
Den Bergpark Wilhelmshöhe erkunden, vor Ort und im Vergleich von historischen
Bildern und eigenen Fotos. Sehenswürdigkeiten auswählen und neu entdecken. Dieser Zugang ist als Einladung zu einer Exkursion ausgearbeitet: Auf einem Rundgang Aufgaben lösen. Materialstücke liegen vor.
Wie beim Spazierengehen, nur eben hier ausgehend von den Materialien, kommen örtliche Attraktionen und Konzeptionen in den Blick, auf den Bildern jeweils ausschnitthaft wiedergegeben und in einen künstlerischen Rahmen gesetzt. So lassen sich Einsichten in die Parkgestaltung gewinnen.
Die Exkursionen sind zugleich darauf angelegt, die
Ausstrahlung
des Bergparks insgesamt aufzuspüren und
in das
UNESCO-Welterbe als Ganzes "einzutauchen".