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in Arbeit

"Geschehen inszenieren" und "Geschichte ist inszeniert"

Der Begriff "Inszenierung" ist ein spannender Ansatz für
einen Diskurs über "Geschichte", über "Forschen und Vermitteln".

Und er passt zu aktuellen Diskusssionen und zum sinnvollen und unsinnigen
In-Frage-stellen ausgehend von sich als postmodern definierenden Positionen.

"Inszenierung" benutze ich als Suche ...:

 

Blicke lenken

Fotos und Gemälde, Stiche... bilden die Wirklichkeit nicht "einfach" nur ab, sie inszenieren und sie lenken unseren Blick auf etwas, unsere Wahrnehmung...

Wilhelmshöhe im Weitwinkel - Die Grafik-Serie von G. Kobold und F. Schröder
10 Werke


Diskurs über Zuschreibungen

Bergpark Wilhelmshöhe, Welterbe
Tradition, die Geschichte des grandiosen Parks als Abfolge, in Etappen zu beschreiben:
Renaissancegarten - barocke Anlage - Sentimental-vorromantische Gestaltung -
Ausgereifter und entwickelter Landschaftsgarten

Mulang als Projekt der Aufklärung
Unnötig und m. E. auch ein Deutungsmuster, für das Passungen gesucht werden ???



Hinterfragen - Ja, unbedingt!

Das Standbild eines Fürsten mitten in der Stadt?
Selbstverständlich! Und zugleich ist das Denkmal für Landgraf Friedrich II. auf dem Friedrichsplatz ein sehr geeignetes Beispiel, den Beitrag von Geschichtsforschung und Geschichtsschreibung für einen Diskurs über das in-Frage-stellen von Namen für Straßen, Denkmäler und Gebäude herauszustellen.

Eine klare Antwort. Sie gehört auf den Platz, diesen Landgrafen so zu ehren ist berechtigt. Der Standort ist ein historisch sehr bedeutsamer Ort und ebenso die Standort-Frage selbst.
"Drei verschiedene Standorte und einmal weg" ist der Titel eines Einzelstücks, das ich hier in der Website vorstellen will - Mitte, Rand 1, Rand 2, vom Sockel.
Und dann die Umrahmung als künstlerisches Mittel auf der documenta 12 2007.


Inszenierte Vergangenheit erkennen

Die Festlichkeiten zur 1000 Jahrfeier - Ansichtenhefte, Bildserien und zahlreiche Postkarten mit Fotos und Motiven rund um den Umzug

Zentraler Begriff Inszenierung!

Im Vorwort zu "Kassel in der Moderne" beziehen sich die Herausgeber Jens Flemming und Dietfried Krause-Vilmar ... die Veranstaltungen zur Tausend-Jahr-Feier 1913 und das drumherum sind "inszenierte Vergangenheit". Wenn wir Bilder vom Festzug betrachten ist das offensichtlich. Auch meine Forschungsergebnisse rund um die Geschichte der Postkarte und zu Postkarten mit Kassel-Motiven zeigen deutlich, wie sehr die Ansichten auf Postkarten ein jeweiliges Stadtbild erzeugen und das Wahrnehmen von Zustand, Entwicklungen und Veränderungen beeinflussen.