Ausschnitte aus den Stadtplänen von Selig 1781 und 1822
(Scans aus Holtmeyer 1923, Kassel-Stadt, Atlas - Tafel 15 und 16).
Holtmeyer, S. 127 (ohne Anmerkungen):
„Das Frankfurter Tor, das unter Friedrich II. noch an der alten Stelle verblieb, wurde unter Wilhelm IX. 1802 an das Ende der Frankfurter Straße zwischen Einmündung der Friedrichsstraße und Marstall des Bellevueschlosses verlegt. Hand in Hand mit Verlegung des Tores ging eine Geländeberichtigung der Frankfurter Straße, in dem der Landgraf den „steilen Abhang durch Abtragung des oberen und Ausfüllung des unteren Theils mit großem Kostenaufwand gänzlich verbessern“ ließ, sodass der Straßeneinschnitt entstand, der noch heute vorhanden ist. Ob aus dieser Zeit die in der Futtermauer der Straße sich findenden Marken herrühren, die meist die Form kleiner Kreuze zeigen und bald als Steinmetzzeichen, bald als Höhenmarken angesprochen werden, ist nicht bekannt. Das Tor selbst, das einen völligen Neubau erfuhr, bestand aus vier Quaderpfeilern mit Gesims, Staketentoren und einem an der Westseite der Frankfurter Straße gelegenen Wachtgebäude mit zwei vortretenden dorischen Säulen und zugehörigem Gebälk. Im Jahre 1866 wurden die Mittelpfeiler des Tores niedergelegt. Der Abbruch der übrigen Teile erfolgte kurz nach 1880.“
Weinberger Straße - Weinberger tor
Franfurter Straße - Frankfurter Tor
Friedrich II. - Frankfurter Straße
Krümmungen einbauen
Wilhelm IX. - Verlegung des Weinberger Tores -
daraus wird das Frankfurter Tor -
verbunden mit Geländeausgleich -
Abtragen in Höhe der Neuen Galerie
Auffüllen am Fuße des Weinberges -
heute Tischbeinstraße/Philosophenweg
Schminke, S. 73: „Im folgenden 1765ten Jahr
liessen
des Herrn Landgrafen Hochfürstl. Durchl. ...
den nahe dabey gelegenen Arm der kleinen Fulda
zur
Beförderung des Transports besser aufräumen, auch
den bisher alzusteilen Weinberg durch eine mehrere
Krümme vor dem Thore zum Besten der
Auf und
Anfahrenden weit bequemer machen.“