Filminfo
Reportage oder Werbefilm?
Basisaufgabe - Filmanalyse
Filmtechnische Mittel des Films
Meine Einschätzung des Films
Der Begriff Reportage:
Report - Das ist ein Bericht. Ein Reporter ist ein Bericht-Erstatter. Reporter sind meistens Journalisten (Journal - Zeitung).
Ein Journalist berichtet, nachdem er sich vor Ort oder im Wissensgebiet erkundigt hat und dann die Ergebnisse seiner Recherchen (Untersuchungen) anhand von Beschreibungen, Beispielen, Befragungen, Einblicken ... anschaulich darlegt.
Wer nicht genau untersucht, kann nicht fundiert berichten. Erkennt ihr die Parallele zur Detektivischen Methode? Auch die beginnt mit exakten Untersuchungen und endet mit einem Bericht ab.
Und das Dazwischen? Das ist der wichtige zweite Schritt, nämlich Ideen für die Interpretation entwickeln, prüfen, besprechen.
"Soldaten von Morgen"
ist ein wenig bekannter und in der historischen Forschung bislang (2009) eher selten registrierter Film. Im Wikipedia-Artikel über den Regisseur und Drehbuchautor Alfred Weidenmann wird "Soldaten von Morgen" in der Filmografie aufgelistet.
Die Bezeichnung
"Reportage über Ausbildungszweige der Hitlerjugend"
zeugt aber davon, dass die Autoren des Artikels den relativ kurzen Film wohl kaum genauer untersucht haben.
Das ist nun deine Aufgabe.
Im Wikipedia-Artikel wäre mindestens diese Aussage zu korrigieren. Schaut euch die Auszüge daraus hier an.
Der Film ist keine Reportage!
Ich halte es zudem auch nicht für angemessen, dass Weidenmanns Filmarbeit für den Nationalsozialismus im Artikel lediglich beschreibend und eingereiht in einen Lebenslauf dargestellt wird. Zu überprüfen wäre weiterhin, ob der Film "Außer Gefahr" (über die von der Hitler-Jugend mit organisierte Kinderlandverschickung ab 1941) ebenfalls lediglich als Reportage bezeichnet werden kann. Weidenmann zeichnet auch für diesen Film verantwortlich.