Moulang-mode

Zu betrachten ist eine Sicht auf Mulang, auf das Chinesische Dorf am Südhang des Bergparks Wilhelmshöhe, das in den 1770er Jahren entstand. Die Anlage folgt der Dörfchen Mode des 18. Jahrhunderts. Auch der Einfluss von Gartenarchitekten des Rokoko ist zu erkennen. Landgraf Friedrich II. will zeigen, dass er den fürstlichen Garten rund um das Renaissanceschloss Weissenstein "auf der Höhe der Zeit" präsentieren kann. Mulang ist ein Teil davon.

Der Titel Mulang - à la mode fordert dazu auf, mit den Etiketten Dorf, Chinoiserie, Gartenkunst und Aufklärung zu spielen und die in den letzten Jahren so schön restaurierten Häuschen und speziell die Pagode historisch einzuordnen, also aus einer Betrachtung der Zeit heraus zu verstehen.

Meine These, "Die Anlage folgt einer Mode des ausgehenden 18. Jahrhunderts", zielt nicht darauf ab, andere Einschätzungen zu übergehen, beispielsweise die Aussage, dass ein Dorf wie Mulang für Ideen der Aufklärung steht. Im Gegenteil, es ist doch äußerst interessant, Friedrich II. sowohl als den Ideen der Aufklärung zugeneigten Fürsten einzuschätzen als auch festzustellen, dass er absolutistisch regiert.

Aufgeklärter Absolutismus, ein kurioser Begriff.

Friedrich II. hat die Entwicklung der Landgrafschaft Hessen-Kassel entscheidend vorangetrieben und mit wichtigen Neuerungen ...
Das Fridericianum als erstes europäisches Museum, das frei zugänglich ist. Bibliothek, Kunstsammlung... 1775 Maler- und Bildhauerakademie, Ausbau des Collegium Carolinum, Öffnung des fürstlichen Parks (Karlsaue), Abschaffung der Folter,

Zugleich erlässt der Landgraf ein Verbot Kaffee zu trinken und veranlasst Kaffee-Riecher dazu, durch die Straßen zu gehen und Bürgersleute aufzuspüren, die Kaffee aufbrühen und trinken. Riechen und denunzieren.
Ein Ereignis n der eenir und auch ausdrückt, wie Friedrich II. den Bauernstand ie Thesen in Richtung
auf Aufklärung nd weniger

Wie ist das Dorf Mulang kunsthistorisch betrachtet zu bewerten? Die Abbildung zeigt den Hang südlich des Felsens, auf dem das Kloster und nach dessen Abriss das Schloss Weissenstein gebaut wurde. Landgraf Moritz ... und das Plateau
Friedrich II. will als Fürst der Aufklärung gesehen werden. Aber zeigt das Dorf wirklich, dass der Landgraf aufklärerische Ideen aufnimmt und umgesetzt wissen will?

Der Verweis auf die Tradition des Kaisers in China, selbst den Pflug zu führen und um eine gute Ernte zu bitten, ist ein schwacher Hinweis darauf, dass der Landgraf diese Geschichte und deren HIntergründe studiert hat. Dass in der Bibliothek im Fridericianum Abbildungen oder Schriften dazu vorhanden sind, ist kein Beleg für eine Wertschätzung des Bauernstandes.
Friedrich setzt sich dafür ein, dass in der Landwirtschaft neue Techniken eingesetzt werden.

Ausschreibung, Preise...
Die florierende Landwirtschaft ist immer noch die Basis für den Wohlstand des Landes.

Wie oben angemerkt: Öffnung des Museums, des Parks gegen Kaffee-Riecher ...
Auch in der Umgehensweise mit den Bauern bleibt Friedrich letztlich absoluter Fürst:

Um den Mulang-Hang in die Parkgestaltung einbeziehen zu können, muss Friedrich die Weideflächen der Wahlershäuser Bauern erwerben. Laut Katasterplan von 1767 st das Gelände . Die pittoresken chinoisen Gebäude stehen also auf Allmende-Land.

als Blickfang für Mulang sdie zwei :
Spanndienste für
Weissenstein, Herkules
östlicher Teil des Mulang-Hanges - "Wahlershäuser Trifft und hüthe"

Die Fohlenwiese ist zur Pflanzung
Verpflichtung zu Bauarbeiten - Lac, Abriss Weissenstein

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