Was geschieht unten an der Kleinen Fulda?
Das Gebiet der Karlsaue (Landgraf Karl lässt sie (um 1700 errichten) ist zunächst noch eine Insel, von der Fulda und der in Höhe der Damschkebrücke abzweigenden kleinen Fulda umströmt. Dieser Zufluss wird geschlossen, ein Damm schließt den künftigen Park zur Fulda hin ab.
Die Kleine Fulda führt nun das Wasser der Drusel an der Nordseite des Parks entlang bis zur Einmündung in die Große Fulda, unterhalb des Rondells.
Ende des 18. Jahrhunderts ist es ein für die Fuldakähne schiffbarer kleiner Fluss. Baumaterial kann von der Schlagd aus bis zum Umschlagplatz verschifft werden, der unterhalb des Friedrichsplatzes vor der Brücke zur Orangerie als Stapelfläche genutzt wird. Von hier aus können Fuhrwerke beispielweise Bauholz die Serpentinen hinauf bringen.
Der Weg von der Schlagd durch die Fuldagasse, die Brüderstraße und den Steinweg hoch zur Oberneustadt ist steil und lang. Ebenso beschwerlich ist es, den Weinberg hoch Baumaterial zu befördern. Die Straße wird kurz vor der heutigen Trompete tiefer gelegt und durch eine ausgedehntere Kurve leichter befahrbar, das veranlasst erst Wilhelm VIII. Anfang des 19. Jahrhunderts. Erst dann hat die kleine Fulda ausgedient. Allerdings lassen sich noch mit kleinen Kähnen Obst, Gemüse und Fasane aus den herrschaftlichen Anlagen im Westen des Parks transportieren. Dazu diente auch der Küchengraben.
Die Karlsaue ist weiterhin ein Fürstenpark. Diesen dürfen
Besucher betreten,
Parkwächter achten auf gutes Benehmen.
Erlasse regeln das Spatzieren
-fahren, -reiten, -gehen.