Enge Bebauung
in der Altstadt, links angeschnitten die Martinskirche.
Fliegeraufnahme 1928
Oberste Gasse
Martinsplatz
Marktgasse
Mittelgasse
Druselgasse
Die Kasseler Altstadt ist bereits um 1900 ein Sanierungsfall. Pläne für eine umfassende Stadterneuerung liegen weiter in den Schubladen der Verwaltung. Die politische Lage bleibt auch in den 1920er Jahren unstabil, verworren.
Der Freiheiter Durchbruch, in den zwanziger Jahren konkret geplant, markiert einen Wendepunkt.
Die nationalsozialistische Stadtregierung deklariert die Pläne als eigene Maßnahme und setzt sie zügig bis 1936 um. Übernommen wird ebenfalls die bereits Ende der 1920er aufgelegte Kampagne: Alt-Kassel - die Heimstatt althessischer Bau- und Handwerkskultur. Zahlreiche bis dahin verputzte Fachwerkhäuser werden restauriert und erhalten die schmucken Fassaden, die auf den Postkarten der Zeit das alte Zentrum Kassels als schöne Fachwerkstadt darstellen. Zudem werden noch die zahlreichen repräsentativen Steinbauten mit Renaissancegiebeln und Barockfassaden saniert und neu gestrichen. Das alles zusammen begründet den Status der Altstadt. Auch mit ihr gilt jetzt Kassel als eine der schönsten Stadte Deutschlands.
Doch der Schein trügt. Mehr